Tag 42: Arancini alla vegana

Gefüllte Reisbällchen formen (Bild: Athena Tsatsamba Welsch)

Gefüllte Reisbällchen formen (Bild: Athena Tsatsamba Welsch)

Arancini sind frittierte Reisbällchen, die eigentlich mit allerlei nicht veganen Zutaten gefüllt werden. Ursprünglich stammen die Arancini aus Sizilien. Heute hatte ich Lust, die Reisbällchen vom Ursprungsrezept abzuwandeln und zu „veganisieren“. Dafür habe ich die Reisbällchen mit Erbsen, Möhren, Mais und veganem italienischen Hartkäse gefüllt. Ob mit Salat und Gemüse oder einfach nur als Einzelgericht – diese veganen frittierten Reisbällchen schmecken wirklich sehr fein!

 

Und so wird’s gemacht:

Zutaten für die Arancini (Bild: Athena Tsatsamba Welsch)

Zutaten für die Arancini (Bild: Athena Tsatsamba Welsch)

Beliebige Menge an Milchreis kochen und mit etwas gekochter Tomatensauce mischen. Erbsen, Möhren und Mais würzen und in einer Pfanne mit Olivenöl dünsten. Veganen Käse reiben und in eine Schüssel füllen. Eine Schüssel Paniermehl bereitstellen.

 

Schritt 1: Tomantenreis (Bild: Athena Tsatsamba Welsch)

Schritt 1: Tomantenreis in die Hand füllen (Bild: Athena Tsatsamba Welsch)

Einen Esslöffel Tomatenreis in eine Hand füllen.

 

Schritt 2: Gemüse auf den Reis geben (Bild: Athena Tsatsamba Welsch)

Schritt 2: Gemüse auf den Reis geben (Bild: Athena Tsatsamba Welsch)

 

 

 

 

 

Einen Esslöffel Gemüse auf den Reis legen.

 

Schritt 3: Veganen Käse über den Reis streuen (Bild: Athena Tsatsamba Welsch)

Schritt 3: Veganen Käse über den Reis streuen (Bild: Athena Tsatsamba Welsch)

 

 

 

 

Etwas Käse über das Gemüse und den Reis streuen.

 

Schritt 4: Bällchen mit weiterem Reis formen (Bild: Athena Tsatsamba Welsch)

Schritt 4: Bällchen mit weiterem Reis formen (Bild: Athena Tsatsamba Welsch)

 

 

 

 

 

Zum Schluss einen Esslöffel Reis auf das Gemüse geben und ein Bällchen formen, das rundherum aus Reis besteht.

 

Reisbällchen in Paniermehl wenden (Bild: Athena Tsatsamba Welsch)

Reisbällchen in Paniermehl wenden (Bild: Athena Tsatsamba Welsch)

 

 

 

Reisbällchen mehrmals in etwas Paniermehl wenden.

 

Arancini goldbraun braten (Bild: Athena Tsatsamba Welsch)

Arancini goldbraun braten (Bild: Athena Tsatsamba Welsch)

 

 

 

 

 

Die Arancini in heissem Pflanzenöl goldbraun braten und mehrmals wenden.

(Bild: Athena Tsatsamba Welsch)

Fertig gebratene Arancini (Bild: Athena Tsatsamba Welsch)

 

 

 

 

 

Die Reisbällchen auf einem Teller anrichten und entweder mit Salat und Gemüse oder als Einzelgericht geniessen. Ob mit oder ohne Beilagen – diese veganen Arancini sind ein wahrer Genuss!

Arancini mit Beilagen (Bild: Athena Tsatsamba Welsch)

Arancini mit Beilagen (Bild: Athena Tsatsamba Welsch)

 

 

Tag 41: Vegane Kroketten nach süditalienischem Rezept

Selbstgemachte Kroketten (Bild: Athena Tsatsamba Welsch)

Selbstgemachte Kroketten (Bild: Athena Tsatsamba Welsch)

Als Kind habe ich Kroketten geliebt. Wenn ich ehrlich bin meine ich die panierten Fertigkroketten. Ich habe es nie verstanden, dass meine Mutter diese nicht für uns zubereiten – oder sollte ich treffender sagen – aufbacken oder gar frittieren wollte. Sie hat Kroketten immer selbst gemacht und diese nach süditalienischem Rezept mit gestampften Pellkartoffeln, viel Petersilie, Knoblauch, italienischer Mortadella, rohen Eiern und geriebenem Parmesankäse zubereitet. Ich habe das Rezept einfach „veganisiert“ und den Parmesan mit veganem italienischen Hartkäse und die rohen Eier mit Mandelmus ersetzt. Die Mortadella habe ich weggelassen. Die Kroketten schmecken auch in der veganen Variante wunderbar!

Und so wird’s gemacht:

Zutaten für vegane Kroketten (Bild: Athena Tsatsamba Welsch)

Zutaten für vegane Kroketten (Bild: Athena Tsatsamba Welsch)

Kartoffeln, Petersilie, Knoblauch, geriebenen veganen Hartkäse, Mandelmus sowie Salz und Pfeffer in eine Schüssel geben und die Masse gut vermischen.

 

In Mehl gewendete Kroketten (Bild: Athena Tsatsamba Welsch)

In Mehl gewendete Kroketten (Bild: Athena Tsatsamba Welsch)

 

 

Die Kartoffelmasse zu Kroketten formen und in Mehl wenden.

 

 

 

Kroketten beidseitig goldbraun braten (Bild: Athena Tsatsamba Welsch)

Kroketten beidseitig goldbraun braten (Bild: Athena Tsatsamba Welsch)

 

 

Kroketten in Pflanzenöl beidseitig goldbraun braten.

 

Vegane Köstlichkeiten (Bild: Athena Tsatsamba Welsch)

Vegane Köstlichkeiten (Bild: Athena Tsatsamba Welsch)

 

 

 

 

 

Die selbstgemachten Kroketten schmecken mit blanchierten Karotten, frisch gekochtem Blattspinat und gegrillten Auberginen mit Pertersilie, Knoblauch und Olivenöl sehr köstlich.

Tag 40: Die Tage sind gezählt

40 Tage meines veganen Experimentes sind vorbei – aber ist heute etwa schon Ostern? NEIN. Heute ist Palmsonntag, der letzte Sonntag der Fastenzeit. Habe ich mich etwa in meiner 40-tägigen Berechnung verzählt oder bin ich doch nicht so bibelfest wie ich etwa sein sollte? Nach genauer Recherche habe ich herausgefunden, dass die 40 Tage der Fastenzeit von Aschermittwoch bis zur Osternacht eher als symbolische und nicht mathematische Grösse verstanden werden. Was bedeutet das jetzt für mich und mein Experiment? Soll ich es heute beenden? Die Antwort liegt auf der Hand: Es wäre unsinnig in der Karwoche, der letzten Woche vor Ostern, mit meinem veganen Fastenexperiment aufzuhören. Es geht also bis einschliesslich Samstag weiter. Doch die Tage sind gezählt…

Heute gab es Paccheri al forno

Veganer Nudelauflauf (Bild: Athena Tsatsamba Welsch)

Veganer Nudelauflauf (Bild: Athena Tsatsamba Welsch)

Veganer italienischer Nudelauflauf mit Paccheri-Pasta.

 

 

 

Tomatensauce (Bild: Athena Tsatsamba Welsch)

Tomatensauce (Bild: Athena Tsatsamba Welsch)

 

 

Tomatensauce in einem Topf zubereiten.

 

 

Pasta vorkochen (Bild: Athena Tsatsamba Welsch)

Gekochte Pasta  (Bild: Athena Tsatsamba Welsch)

 

 

 

Pasta in reichlich Salzwasser al dente vorkochen und abschütten.

 

 

Auflaufform mit Pasta (Bild: Athena Tsatsamba Welsch)

Auflaufform mit Pasta (Bild: Athena Tsatsamba Welsch)

 

 

 

Die Pasta in eine mit Margarine gefettete Auflaufform geben.

 

Pasta mit veganem Käse (Bild: Athena Tsatsamba Welsch)

Pasta mit veganem Käse (Bild: Athena Tsatsamba Welsch)

 

 

 

 

Veganen italienischen Hartkäse über die Paccheri-Nudeln reiben.

Pasta mit Tomatensauce (Bild: Athena Tsatsamba Welsch)

Pasta mit Tomatensauce (Bild: Athena Tsatsamba Welsch)

 

 

 

 

 

Zum Schluss Tomatensauce über die Nudeln geben.

Veganer Pasta-Auflauf (Bild: Athena Tsatsamba Welsch)

Veganer Pasta-Auflauf (Bild: Athena Tsatsamba Welsch)

 

 

 

 

 

Den Auflauf bei 200 °C für ca. 30 Minuten im Ofen backen.

Tag 39: Mein erster veganer Geburtstagskuchen

Veganer Geburtstagskuchen (Bild: Athena Tsatsamba Welsch)

Veganer Geburtstagskuchen (Bild: Ein Geburtstagsgast)

Veganer Käsekuchen mit Heidelbeeren (Bild: Athena Tsatsamba Welsch)

Veganer Käsekuchen mit Heidelbeeren (Bild: Athena Tsatsamba Welsch)

Heute ist ein ganz besonderer Tag. Mein kleiner Schatz ist ein Jahr alt geworden. Der erste Geburtstag ist was ganz besonderes. Da ist es ganz klar, dass ich einen Geburtstagskuchen backe – in diesem Jahr sogar einen veganen. Da Käsekuchen zu meinen Lieblingskuchen zählt, entscheide ich mich spontan, mein Rezept einfach vegan (für eine Minispringform von einem Durchmesser von 18 cm) abzuwandeln. Den Quark ersetze ich mit Seidentofu, die Eier mit Mandelmus, die Kuhmilch mit Sojamilch und die Butter mit Margarine. Das wird schon schief gehen denke ich mir und dann kann’s schon losgehen:

Zutaten und Zubereitung für den Teig

Margarine mit Zucker (Bild: Athena Tsatsamba Welsch)

Margarine mit Zucker (Bild: Athena Tsatsamba Welsch)

60 g Margarine und 50 Zucker und eine Prise Salz in eine Schüssel geben.

 

Sojamilch hinzufügen (Bild: Athena Tsatsamba Welsch)

Sojamilch hinzufügen (Bild: Athena Tsatsamba Welsch)

 

 

 

 

6 EL Sojamilch hinzufügen und gut durchrühren.

 

Mehl hinzufügen und verrühren (Bild: Athena Tsatsamba Welsch)

Mehl hinzufügen und verrühren (Bild: Athena Tsatsamba Welsch)

 

 

 

 

150 g Mehl und 1 TL Backpulver vorsichtig unterrühren.

 

Kuchenteig in einer Springform verteilen (Bild: Athena Tsatsamba Welsch)

Kuchenteig in einer Springform verteilen (Bild: Athena Tsatsamba Welsch)

 

 

 

 

Eine Minispringform mit Backpapier auslegen und den Kuchenteig auf dem Boden und am Rand verteilen.

 

 

 

 

 

Zutaten und Zubereitung für die Füllung

Seidentofu (Bild: Athena Tsatsamba Welsch)

Seidentofu (Bild: Athena Tsatsamba Welsch)

400 g Seidentofu in eine Schüssel geben.

 

 

 

 

 

 

Vegane Käsekuchenfüllung (Bild: Athena Tsatsamba Welsch)

Vegane Käsekuchenfüllung (Bild: Athena Tsatsamba Welsch)

Je ein Päckchen Bourbon Vanille-Zucker und Vanillepuddingpulver, 60 g Zucker, den Saft einer halben Zitrone und 1 EL Mandelmus mit dem Seidentofu verrühren.

 

Veganer Käsekuchen vor dem Backen (Bild: Athena Tsatsamba Welsch)

Veganer Käsekuchen vor dem Backen (Bild: Athena Tsatsamba Welsch)

 

 

Die cremige Masse auf den Kuchenteig geben.

 

Veganer Käsekuchen nach dem Backen (Bild: Athena Tsatsamba Welsch)

Veganer Käsekuchen nach dem Backen (Bild: Athena Tsatsamba Welsch)

 

 

 

 

 

Den Kuchen bei 170 °C ca. 50 bis 60 Minuten backen.

Veganer Geburtstags-Käsekuchen mit Heidelbeeren (Bild: Athena Tsatsamba Welsch)

Veganer Geburtstags-Käsekuchen mit Heidelbeeren (Bild: Athena Tsatsamba Welsch)

 

 

 

 

 

Heidelbeeren auf den abgekühlten Kuchen streuen und diesen mit einer Geburtstagskerze versehen.

Tag 38: Vegan mediterran

Welch köstliche Vielfalt an mediterranen Speisen es heute zu Essen gab. Aber nicht ich habe heute gekocht, sondern meine Mama. Von ihren Kochkünsten kann ich mir eine grosse Scheibe abschneiden wie man so schön sagt. Während ich mich in der Regel auf die Zubereitung eines Gerichtes fokussiere, bereitet sie blitzschnell mehrere Speisen auf einmal zu. Ich frage mich immer wieder, wie sie das organisatorisch und logistisch hinbekommt. Doch es geht und es schmeckt immer wunderbar. Für den veganen Teil der Familie gab es folgende drei verschiedene Köstlichkeiten:

Mediterrane Bohnensuppe (Bild: Athena Tsatsamba Welsch)

Mediterrane Bohnensuppe (Bild: Athena Tsatsamba Welsch)

Weisse Bohnensuppe mit Kartoffelnstückchen und frischen Tomaten.

Gekochte Auberginen (Bild: Athena Tsatsamba Welsch)

Gekochte Auberginen (Bild: Athena Tsatsamba Welsch)

 

 

 

 

 

Gekochte Auberginen mit Tomaten, Blattpetersilie und Knoblauch.

Polentaschnitten. (Bild: Athena Tsatsamba Welsch)

Polentaschnitten. (Bild: Athena Tsatsamba Welsch)

 

 

 

 

 

Scalgliozzi – in Pflanzenöl kross gebratene Polentaschnitten.

 

Tag 37: Zu Hause schmeckt’s am besten

Gefüllter Gemüsefladen mit Aubergine, Paprika und Zwiebeln. (Bild: Athena Tsatsamba Welsch)

Gefüllter Gemüsefladen mit Aubergine, Paprika und Zwiebeln. (Bild: Athena Tsatsamba Welsch)

Fladen mit Gemüse (Bild: Athena Tsatsamba Welsch)

Fladen mit Gemüse (Bild: Athena Tsatsamba Welsch)

Nachdem ich die vergangen Tage nur unterwegs war, habe ich es genossen, heute wieder selbst am Herd stehen zu können. Ich gehe gerne essen, aber zu Hause schmeckt es doch am besten, finde ich. Und die Garantie, dass das Essen nicht stundenlang schwer im Magen liegt ist zu Hause auch gegeben. Schliesslich entscheide ich, was genau ins Essen kommt.

Zum Mittag gab es einen mit Gemüse gefüllten Fladen. Dafür habe ich gewürfelte Auberginen, gelbe Paprika, Zwiebeln und Tomaten in etwas Olivenöl in der Pfanne angebraten. Diesmal habe ich das Gemüse mit veganem Hartkäse und etwas Sojarahm veredelt. Auf den Fladen habe ich veganen Frischkäse gestrichen. Diese Variante schmeckt auch sehr fein.

Spaghetti mit Brokkoli, Tomaten und Champignons

Gemüse-Spaghetti mit Sojarahm. (Bild: Athena Tsatsamba Welsch)

Gemüse-Spaghetti mit Sojarahm. (Bild: Athena Tsatsamba Welsch)

Zum Abendessen hatten wir alle Lust auf Pasta mit Gemüse, genauer gesagt Spaghetti mit Brokkoli, Tomaten, Champignons und etwas Sojarahmsauce.

Brokkoli, Tomaten und Champignon-Pfanne. (Bild: Athena Tsatsamba Welsch)

Brokkoli, Tomaten und Champignon-Pfanne. (Bild: Athena Tsatsamba Welsch)

 

 

 

 

Den Brokkoli habe ich in Stückchen geschnitten und in mit etwas Wasser in der Pfanne blanchiert. Anschliessend habe ich frische Tomaten, Champignons und etwas Sojarahm hinzugefügt und das Gemüse etwas köcheln lassen. Salzen und pfeffern nicht vergessen.

Spaghetti-Pfanne mit Brokkoli, Tomaten und Champignons. (Bild: Athena Tsatsamba Welsch)

Spaghetti-Pfanne mit Brokkoli, Tomaten und Champignons. (Bild: Athena Tsatsamba Welsch)

 

Spaghetti kochen und aus dem Topf herausnehmen, bevor diese bissfest sind. Die gekochten Spaghetti in die Gemüsepfanne geben und etwas ziehen lassen. Fertig.

 

 

Tag 36: Schwer verdauliche Kost

Meine Essensauswahl (Bild: Athena Tsatsamba Welsch)

Meine Essensauswahl (Bild: Athena Tsatsamba Welsch)

Das Mittagessen habe ich wieder mit meiner Freundin, mit der ich mich regelmässig zum Lunch treffe, auswärts eingenommen. Die Auswahl im kantinenähnlichen Restaurant war heute gar nicht mal so schlecht. Ich konnte immerhin zwischen Wurzelgemüse, Kartoffel-Kürbis-Rösti, Frühlingsrollen und Gemüsesalat mit Auberginen, Paprika sowie Brokkoli und Blumenkohl auswählen. Allerdings ist das Essen aus Grossküchen jedes Mal schwer verdaulich für mich.

Veganer Käse-Tomaten-Salat mit Pizzabrot (Bild: Athena Tsatsamba Welsch)

Veganer Käse-Tomaten-Salat mit Pizzabrot (Bild: Athena Tsatsamba Welsch)

Not macht erfinderisch
Ich pflege meine Kontakte und freue mich sehr, wenn ich mich hin und wieder mit Freundinnen abseits von Spielplätzen treffen kann. So auch an diesem Treffen, wenngleich der Anlass weniger schön ist. Eine liebe Freundin zieht mit Kind und Kegel ins Ausland. Das ist so schade, aber so ist das eben in einer globalisierten Welt…

(Bild: Athena Tsatsamba Welsch)

Pizzabrot (Bild: Athena Tsatsamba Welsch)

Veganer Tomaten-Käse-Salat (Bild: Athena Tsatsamba Welsch)

Veganer Tomaten-Käse-Salat (Bild: Athena Tsatsamba Welsch)

Nun wieder zum Essen: Der Einfachheit halber bestellen wir Pizza, damit die Gastgeberin neben Abreisevorbereitungen und Versorgung der Kids keinen weiteren Stress hat. Die Idee finde ich gut, doch was soll ich mir bloss beim Pizzaservice bestellen? Neugierig wie ich bin, habe ich mir schon zu Hause die Speisekarte im Internet angeschaut.

So richtig fündig bin ich nicht geworden. Doch Not macht erfinderisch. Ich habe mir einen Tomaten-Salat mit einem veganen italienischen Hartkäse zubereitet, diesen mitgenommen und dann noch Pizzabrot vom Lieferservice bestellt. Das Pizzabrot hat zwar gut geschmeckt, doch in der Nacht lag es mir ganz schön schwer im Magen.

 

Tag 35: Planänderung

Eigentlich war ich zum Lunch verabredet. Doch meine Verabredung hat mir kurzfristig abgesagt. Da ich sowieso in der Stadt war, weil ich direkt nach dem Mittagessen noch einen Termin hatte, war das nicht weiter tragisch. In ein gewöhnliches Restaurant wollte ich jedoch nicht alleine essen gehen. Auf dem Weg in die Stadt bin ich zufällig (oder war es doch veganes Schicksal) am Tibits, dem bekannten vegetarischen Restaurant in Zürich, vorbeigegangen. Vor der Tür stand ein Schild „Vegan Tuesday“, das mir sofort aufgefallen ist. Da ich sehr spontan bin, fiel die Entscheidung leicht und ich habe mir sogar zur Mittagszeit noch ein freies Plätzchen ergattern können. Die Buffetauswahl war erstaunlich gross und äusserst verlockend. Auch heute war ich in der komfortablen Lage, alles essen zu können, ohne überlegen zu müssen, ob in irgendeinem Gericht Milch, Sahne oder Käse enthalten ist. Bei der fantastischen Auswahl konnte ich mich kaum zurückhalten und ich habe mir nicht nur einen warmen Teller mit allerlei veganen Köstlichkeiten gegönnt, sondern auch am Nachspeisenbuffet zugeschlagen. Mmmmhhhhh!

Vegane Buffetauswahl (Bild: Athena Tsatsamba Welsch)

Vegane Buffetauswahl (Bild: Athena Tsatsamba Welsch)

Meine vegane Buffetauswahl
Klassisches Tartar mit Okra, Essiggurken, Karotten, Pastinaken und Kapern, Gnocchi, Orientalisches Stir Fry mit Soja-Streifen, asiatischer Glasnudelsalat, Wakame Algensalat mit Glasnudeln, Tomate mit Tofu, Tibits Humus mit Kichererbsen und Sesam, Chili sin Carne, Spinat Tomaten Feuilleté und eine Falafel.

 

Veganes Dessert (Bild: Athena Tsatsamba Welsch)

Vegane Dessertvariation (Bild: Athena Tsatsamba Welsch)

Mein veganes Dessert
Vanille Creme, Sticky Toffee Pudding mit Datteln, Kheer – ein traditionelles indisches Dessert mit Cashewnüssen.

 

 

 

 

Tag 34: Vegane Premieren

Ich war schon oft in vegetarischen Restaurants essen. Das vielfältige Angebot hat mich immer wieder überrascht. Doch heute ist für mich eine besondere Premiere. Ich gehe essen, in ein veganes Restaurant. Den Tipp habe ich während meines Experimentes von mehreren Lesern meines Blogs erhalten. Ich danke euch dafür – das muss ich natürlich austesten! Da ich verabredet bin, habe ich die Restaurantwahl meiner nicht veganen Begleitung vorgeschlagen. Sie war sofort einverstanden und daher testen wir heute Abend das ellenbelle in Zürich. Und das Beste ist: Endlich kann ich alles aus der Speisekarte auswählen (theoretisch jedenfalls) ohne hinterfragen zu müssen, welches der angebotenen Gerichte vegan ist.

Das Ambiente
Beim Betreten des Restaurants war ich sehr verwundert, wie gross das Elle’n’Belle doch ist. Der Essensbereich geht in eine Musik Bar Lounge über, alles erinnert an Rock’n’ Roll. Mit einem verstaubten Ökoimage hat das Elle’n’Belle definitiv nichts am Hut. Auch die Restaurantbesucher sind sehr durchmischt. Uns ist auch sofort aufgefallen, dass erstaunlich viele Männer dort gegessen haben. Ob die Männer von ihren Freundinnen oder Frauen gezwungen wurden, haben wir uns gefragt. Beim genaueren Hinsehen lag die Antwort auf der Hand, da es einige Tische gab, an denen nur Männer sassen.

Mein veganes Essen und ich (Bild: meine Begleitung)

Mein veganes Essen und ich (Bild: meine Begleitung)

Weizenprotein-Paddy mit Fries. (Bild: Athena Tsatsamba Welsch)

Weizenprotein-Paddy mit Fries. (Bild: Athena Tsatsamba Welsch)

Das Essen
Nachdem wir zu unserem Tisch begleitet wurden, ging das „Studieren“ der Speisekarte los. Wer die Wahl hat, der hat die Qual. Ich hätte alles aus der Karte essen können. Ich habe mich schliesslich für einen Bagel-Burger mit Weizenprotein-Paddy, Funky-Fries, Asian-Slaw-Salad, Wasabi-Mayo und Cola-BBQ-Sauce entschieden. Und diese Wahl habe ich nicht bereut. Die Fries waren kross und überhaupt nicht fettig. Der Weizenprotein-Paddy hat erstaunlicherweise wie ein echter Fleisch-Paddy geschmeckt. Für einen feinen Nachtisch war leider kein Platz mehr in meinem Magen. Wie ärgerlich. Zu gerne hätte ich das Ananas-Soursop-Tiramisu oder das Blutorangen-Mousse mit homemade Mini-Marshmallow-Schoko-Muffins probiert. Insgesamt war der heutige Abend ein tolles veganes Essenserlebnis. Der einzige Wermutstropfen war, dass wir eine geschlagene Stunde von der Bestellung an auf das Essen warten mussten, obwohl das Restaurant noch nicht voll war. Aber wie sagt man so schön, gut Ding will Weile haben.

Quinoa – eine vegane Premiere zum Mittag

Peperonata mit Quinoa (Bild: Athena Tsatsamba Welsch)

Peperonata mit Quinoa (Bild: Athena Tsatsamba Welsch)

Zum Mittagessen habe ich Quinoa mit einer italienisch abgewandelten Peperonata gegessen. Ich habe dafür Paprika, Auberginen, Zucchini und Möhren gewürfelt und diese mit Zwiebeln und Tomatensauce in der Pfanne gegart. Dazu gab es Quinoa. Das war auch eine Premiere für mich. Aber es hat super geschmeckt.

 

 

Tag 33: Veganer Brunch mit nicht veganen Freunden

Vegane Bruchtafel (Bild: Athena Tsatsamba Welsch)

Vegane Brunchtafel (Bild: Athena Tsatsamba Welsch)

Wir treffen uns regelmässig mit Freunden zum Brunch. Das Frühstück findet bei jedem zu Hause reihum statt. Diesmal habe ich sofort angeboten, das Frühstück bei uns auszurichten und meine lieben Gäste gleich zum veganen Essen „verdonnert“. Ich weiss, es ist MEIN Experiment, aber es gibt doch wirklich Schlimmeres als einmal vegan zu brunchen. Ich habe unsere Freunde vorgewarnt und ihnen mitgeteilt, dass es keinen Käse, keine Butter und natürlich weder Wurst noch Schinken geben wird. Die Vorstellungskraft, was man denn dann noch essen könne liess in der kleinen Runde teilweise zu wünschen übrig. Vorab habe ich verraten, dass es Vollkornbrötchen geben wird und ich etwas Süsses und etwas Herzhaftes vorbereiten werde und dass keiner verhungern wird. Und was soll ich sagen: Alle haben sich auf das vegane Frühstück eingelassen ohne Wurst, Käse oder andere nicht vegane Lebensmittel mitzubringen.

Dinkel-Pancakes (Bild: Athena Tsatsamba Welsch)

Vegane Dinkel-Pancakes (Bild: Athena Tsatsamba Welsch)

Dinkel-Pancakes mit Beeren und Ahornsirup (Bild: Athena Tsatsamba Welsch)

Dinkel-Pancake mit Beeren und Ahornsirup (Bild: Athena Tsatsamba Welsch)

Süsse Dinkel-Pancakes
Als vegane süsse Speise gab es Pancakes aus Dinkelvollkornmehl. Dafür habe ich die Dinkelkörner zuvor geschrotet und das Mehl mit Wasser, Pflanzenöl, etwas Rohrzucker und gemahlener Vanille vermischt. Mit Ahornsirup und frischen Beeren sind die Pancakes einfach unschlagbar.

 


Rührtofu mit Kartoffelscheiben (Bild: Athena Tsatsamba Welsch)

Rührtofu mit Kartoffelscheiben (Bild: Athena Tsatsamba Welsch)

Rührtofu (Bild: Athena Tsatsamba Welsch)

Rührtofu (Bild: Athena Tsatsamba Welsch)

 

 

 

 

 

Herzhafter Rührtofu mit Kartoffelscheiben
Es gab natürlich auch was veganes Herzhaftes statt des klassischen Rühreis. Dafür habe ich Zwiebeln und Frühlingszwiebeln mit zerbröseltem Naturtofu in der Pfanne angebraten und später rote Paprikastreifen und Kartoffelscheiben, die ich zuvor im Backofen gegart habe, hinzugefügt.

Gut gewürzt mit Curcuma, Salz und Pfeffer schmeckt der Rühtofu genauso gut das herkömmliche Rührei.

Frucht- und Beerenplatte (Bild: Athena Tsatsamba Welsch)

Frucht- und Beerenplatte (Bild: Athena Tsatsamba Welsch)

 

 

 

 

Frische Früchte und Beeren
Vegan hin oder her: Frisches Obst darf bei keinem Brunch fehlen. Heute gab es Ananas, Kiwis, Heidelbeeren und Himbeeren. Frische Früchte und Beeren kommen immer gut an. Sie sind nicht nur gesund, sondern auch sehr, sehr lecker.

 

 

Fazit der nicht veganen Freunde: „Danke für den veganen Brunch. Es hat wirklich sehr gut geschmeckt, vor allem die Pancakes.“