Ich war schon oft in vegetarischen Restaurants essen. Das vielfältige Angebot hat mich immer wieder überrascht. Doch heute ist für mich eine besondere Premiere. Ich gehe essen, in ein veganes Restaurant. Den Tipp habe ich während meines Experimentes von mehreren Lesern meines Blogs erhalten. Ich danke euch dafür – das muss ich natürlich austesten! Da ich verabredet bin, habe ich die Restaurantwahl meiner nicht veganen Begleitung vorgeschlagen. Sie war sofort einverstanden und daher testen wir heute Abend das ellenbelle in Zürich. Und das Beste ist: Endlich kann ich alles aus der Speisekarte auswählen (theoretisch jedenfalls) ohne hinterfragen zu müssen, welches der angebotenen Gerichte vegan ist.
Das Ambiente
Beim Betreten des Restaurants war ich sehr verwundert, wie gross das Elle’n’Belle doch ist. Der Essensbereich geht in eine Musik Bar Lounge über, alles erinnert an Rock’n’ Roll. Mit einem verstaubten Ökoimage hat das Elle’n’Belle definitiv nichts am Hut. Auch die Restaurantbesucher sind sehr durchmischt. Uns ist auch sofort aufgefallen, dass erstaunlich viele Männer dort gegessen haben. Ob die Männer von ihren Freundinnen oder Frauen gezwungen wurden, haben wir uns gefragt. Beim genaueren Hinsehen lag die Antwort auf der Hand, da es einige Tische gab, an denen nur Männer sassen.
Das Essen
Nachdem wir zu unserem Tisch begleitet wurden, ging das „Studieren“ der Speisekarte los. Wer die Wahl hat, der hat die Qual. Ich hätte alles aus der Karte essen können. Ich habe mich schliesslich für einen Bagel-Burger mit Weizenprotein-Paddy, Funky-Fries, Asian-Slaw-Salad, Wasabi-Mayo und Cola-BBQ-Sauce entschieden. Und diese Wahl habe ich nicht bereut. Die Fries waren kross und überhaupt nicht fettig. Der Weizenprotein-Paddy hat erstaunlicherweise wie ein echter Fleisch-Paddy geschmeckt. Für einen feinen Nachtisch war leider kein Platz mehr in meinem Magen. Wie ärgerlich. Zu gerne hätte ich das Ananas-Soursop-Tiramisu oder das Blutorangen-Mousse mit homemade Mini-Marshmallow-Schoko-Muffins probiert. Insgesamt war der heutige Abend ein tolles veganes Essenserlebnis. Der einzige Wermutstropfen war, dass wir eine geschlagene Stunde von der Bestellung an auf das Essen warten mussten, obwohl das Restaurant noch nicht voll war. Aber wie sagt man so schön, gut Ding will Weile haben.
Quinoa – eine vegane Premiere zum Mittag
Zum Mittagessen habe ich Quinoa mit einer italienisch abgewandelten Peperonata gegessen. Ich habe dafür Paprika, Auberginen, Zucchini und Möhren gewürfelt und diese mit Zwiebeln und Tomatensauce in der Pfanne gegart. Dazu gab es Quinoa. Das war auch eine Premiere für mich. Aber es hat super geschmeckt.